Monthly Review August 2019

EVENTS OF THE MONTH

Das wohl schönste Event im August war die Copenhagen Fashion Week und unser damit verbundener Roadtrip und kurzer Umweg über die Ostsee. Ich habe schon mehrfach erwähnt, wie sehr ich Kopenhagen und die dänische Mode liebe – ich halte mich diesbezüglich also dieses Mal kurz und konzentriere mich voll und ganz auf eine Zusammenfassung der Fashion Week.

Wir haben uns zum wiederholten Male dazu entschlossen, zur Fashion Week mit dem Auto zu reisen. Nach Kopenhagen waren das zwar knackige 9 Stunden. Mit kurzem Zwischenstopp in Hamburg auf der Hinreise und einem etwas längeren Stopp an der Ostsee auf dem Rückweg, hat es sich aber weniger weit angefühlt, als ursprünglich gedacht. Zudem hatten wir vor Ort wieder den Vorteil, mobil zu sein und nicht auf örtliche Taxi- und Carsharing-Unternehmen angewiesen zu sein. Und das war insbesondere in Anbetracht des eng getakteten Zeitplanes sehr viel wert.

Dieser ist übrigens auch der Grund, weshalb mein sonst durchweg positives Resümee einen leicht bitteren Beigeschmack enthält. Aufgrund der ausfallenden Fashion Weeks in Oslo und Stockholm und der steigenden Beliebtheit der Kopenhagener Fashion Week wurde der Zeitplan leider etwas zu optimistisch erstellt. In der Praxis hieß das, dass an manchen Tagen jede Stunde verbucht war und so (durch die teilweise großen Entfernungen zwischen den Shows) immense Verspätungen von bis zu 1,5 Stunden die Folge waren.

Davon (und von den vereinzelten Regengüssen) mal abgesehen, war ich aber wieder einmal begeistert von der Mode und Atmosphäre in der dänischen Hauptstadt. Kopenhagen und die Leute, mit denen man dort in Kontakt kommt, schaffen es einfach immer wieder, Spaß und entspannte Stimmung in eine Fashion Week zu bringen, weshalb ich mich immer wieder auf die Fashion Week im hohen Norden freue. 🙂

NEWS OF THE MONTH

WE FINALLY MOVED! Ich kann es immer noch nicht so ganz glauben, dass wir innerhalb kürzester Zeit eine Wohnung gefunden und so kurzfristig unseren Umzug bewerkstelligt haben. Die letzten Wochen waren unglaublich chaotisch und wenn ich mich in unseren neuen vier Wänden so umschaue, ist auch für die nächsten Wochen wohl keine Besserung in Sicht.

Ich bin aber überglücklich, dass wir nun endlich genug Platz haben und München unser neues Zuhause nennen können. Als wir Anfang August die Zusage für unsere neue Wohnung bekommen haben, musste alles rasend schnell gehen. Wir hatten die alte Wohnung noch nicht gekündigt, durften glücklicherweise aber zum Ende des Monats raus. Was im Umkehrschluss hieß, dass wir innerhalb von drei Wochen und einer einwöchigen Fashion Week Pause alles zusammenpacken und über 300 Kilometer nach München schaffen mussten.

Dank der Hilfe unserer Eltern haben wir den Umzug (mehr oder weniger) problemlos über die Bühne gebracht, sitzen jetzt aber auf 105 Quadratmetern ohne Küche, Couch und tausend weiterer Dinge, die noch fehlen. Wir wollten uns diesmal aber Zeit lassen und die Wohnung genau so einrichten, wie wir es uns vorgestellt haben. Meiner ungeduldigen Ader fällt das ehrlich gesagt ziemlich schwer, dank der vielen Arbeit, die aktuell ansteht, habe ich aber zum Glück nicht allzu viel Zeit zum Online-Shoppen und mentalen Einrichten der Wohnung. Immerhin ist aber ein Raum schon fast fertig: unser Ankleidezimmer! Und ich bin super happy mit dem Ergebnis. Mehr Impressionen findet ihr immer wieder in meinen Insta Stories – schaut also gerne immer mal wieder vorbei. 🙂

PIECES OF THE MONTH

Es ist wohl keine Überraschung, dass meine aktuellen Pieces of the Month aus dem Interior Bereich stammen. Auf meiner Liste befinden sich Dinge, die wir uns schon zugelegt haben und Dinge, die noch auf meiner Wunschliste stehen. Die größte Anschaffung bisher war ein offenes Kleiderschranksystem für unser Ankleidezimmer. Wir haben uns dabei für das ELVARLI System von IKEA entschieden, weil es (wie die meisten Produkte bei IKEA) individuell zusammengestellt und so perfekt auf unsere Wünsche und den Raum zugeschnitten werden konnte. Außerdem haben wir letzte Woche eine Küche bestellt und ich kann es kaum abwarten, bis wir wieder richtig kochen können. Als nächstes werde ich das Projekt Wohnzimmer angehen und durchstöbere deshalb schon seit ein paar Tagen sämtliche Online Shops, denke aber, vor Oktober wird es auch damit nichts werden. Bis dahin muss ich mich also in Geduld üben und mich auf die vielen anderen Dinge konzentrieren, die hier noch zu tun sind.

LABEL & INSPIRATION OF THE MONTH

Nachdem Pheobe Philo 2017 Céline verließ, trauerte die Modewelt, viel mehr noch, als ihr Nachfolger bekannt wurde und sich erahnen ließ, was aus Céline bzw. Celine nun werden würde. Der fehlende Accent Aigu, der schon für heftig Aufschrei sorgte, war nichts im Vergleich zu dem, was Hedi Slimane in seiner ersten Kollektion für Celine präsentierte. Kurze Kleidchen, viel Leder und Blingbling à la (Yves) Saint Laurent ließen Philo-Fans weltweit die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Bis sie in Bottega Veneta neue Hoffnung sahen, als bekannt wurde, dass Daniel Lee (der immerhin unter Philo gelernt hat und zuletzt Director der Ready-to-Wear-Linie von Céline war) der neue Kreativdirektor werden sollte. Und tatsächlich schafft es der 32-jährige Brite, eine ähnliche, anspruchsvolle und minimalistische Ästhetik in seinen Designs für Bottega zu bringen, für die Céline einst stand. Neben den traumhaften Kollektionen inspiriert mich Bottega Veneta neuerdings außerdem durch seine Kampagnenshootings, die dieselbe Ästhetik transportieren. Minimalistisch, aber doch anspruchsvoll, genau das, was man von einem Creative Director mit Lees Background eben erwartet.

THOUGHTS OF THE MONTH

Es ist wohl kaum verwunderlich, dass ich diesen Monat ganz besonders emotional in Bezug auf den Abschied aus unserer alten und wohlgemerkt ersten gemeinsamen Wohnung war. Aufgrund der Spontanität unseres Umzugs war ich bis zum Schluss glücklicherweise viel zu beschäftigt, um mir Gedanken über den Abschied und all die Erinnerungen, die ich mit dieser Wohnung verbinde, zu machen. Auch am Tag des großen Umzugs war ich so im Stress, dass ich die fünf Stunden, bis die Wohnung leer war, in roboterartiger Manier Kiste für Kiste gepackt und geschleppt habe. Erst als wir ein letztes Mal durch die Wohnung gingen, die Schlüssel abgegeben und uns auf die dreieinhalbstündige Fahrt nach München vorbereitetet hatten, brach ich in Tränen aus. Weil mir erst da so richtig bewusst wurde, dass wir nicht mehr zurückkommen würden. In ein – wenn auch mittlerweile viel zu kleines – Zuhause, dass uns die letzten sieben Jahre ein Gefühl von Heimat vermittelt hat, das wir so nur von dem Ort kannten, an dem wir aufgewachsen sind. Und auch wenn ich mich sehr auf unser neues Zuhause und die Veränderung gefreut habe, war der Abschied doch schmerzhafter als gedacht. Aber wie sagt man so schön, je schöner die Erinnerung, desto schwerer der Abschied.

PLANS FOR SEPTEMBER

Auch wenn ich mich am liebsten den ganzen Tag nur mit dem Einrichten unserer Wohnung beschäftigen würde, steht die Fashion Week in Mailand schon wieder kurz bevor, die wir aktuell noch planen und final organisieren müssen. Neben einiger meiner Lieblingsshows freue ich mich auch wieder sehr auf die italienische Küche und hoffentlich noch ein paar sommerliche Temperaturen, nachdem in Deutschland gefühlt schon der Winter eingebrochen ist. Auch privat stehen im September wieder einige “Termine” – unter anderem die Hochzeit einer meiner besten Freundinnen – an und wir werden wohl des Öfteren zwischen München und unserer Heimat hin und her pendeln. Diese Woche geht es außerdem auf unser erstes typisch bayerisches Event als Neu-Münchner mit Marc O’Polo. Die Mädels von Julia Trenitini waren so lieb, mich mit meinem ersten Dirndl auszustatten und ich bin schon sehr gespannt auf den Abend!